Die Sorgen um einen Dämpfer in der Geschäftsentwicklung von Infineon sind passé, Anleger und Analysten werden wieder optimistischer. Der jüngste Kursschub geht auf das Konto des schwachen Euro, von dem der Konzern profitieren dürfte. Kurzfristig scheint dennoch das Ende der Fahnenstange erreicht.
Welche Auswirkungen auf das Geschäft von Infineon die Abwertung des Euro haben könnte, zeigen die neuesten Berechnungen von Exane BNP Paribas. Die Analysten haben ausschließlich wegen der neuen Währungsrelationen das Kursziel von 10,20 auf 11,10 Euro erhöht, dabei kalkulieren sie sogar noch mit einem Durchschnittswechselkurs von 1,16 US-Dollar je Euro.
Die übrigen Analysten müssen da noch nachziehen. Im Moment wird das mittlere Kursziel für Infineon noch bei 8,70 Euro gesehen und damit deutlich unter dem aktuellen Börsenwert. Das resultiert noch aus den Sorgen über eine spürbar abnehmende Dynamik im Sektor aus dem letzten Herbst, diese haben aber mittlerweile nachgelassen. In Verbindung mit den Wechselkursauswirkungen rechnen wir für Infineon daher in den nächsten Wochen mit zahlreichen Kurszielanhebungen.
Dennoch sehen wir kurzfristig kein weiteres Potenzial für die Aktie. Der Wert ist mit einem KGV von 18,7 nicht billig, nach der Rally der letzten vier Monate technisch überkauft und notiert nun wieder beim Jahreshoch für 2014. Ein guter Zeitpunkt für eine größere Korrektur.
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